top of page
OIG-Logo_4c-low.png

Neue Heizungsanlage nötig? - Regelungen, die 2024 auf Immobilieneigentümer zukommen

Heizungsanlagentechniker

Auch in diesem Jahr ändert sich wieder einiges für Immobilieneigentümer in Deutschland. Seit dem 1. Januar 2024 ist das neue Gebäudeenergiegesetz - kurz GEG - in Kraft getreten, welches auch neue Regelungen zum Heizungstausch mit sich bringt. Dazu kommen noch weitere Änderungen, die für Immobilieneigentümer seit diesem Jahr gelten. Wir zeigen Ihnen in unserem Blogbeitrag die 7 bedeutendsten Neuerungen und bewahren Sie damit vor möglichen Bußgeldern.

1. Das Gebäudeenergiegesetzt tritt in Kraft

Ab 1. Januar 2024 wird das Gebäudeenergiegesetz wirksam und bringt neue energetische Anforderungen für alle Immobilieneigentümer mit sich. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, dass Öl- und Gasheizungen noch bis zum Jahr 2044 betrieben werden dürfen. Neue Heizungsanlagen müssen ab sofort mindestens zu 65% erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Bio-Öl, Biogas oder Holzpellets nutzen.

2. Die CO2-Steuer steigt

Parallel dazu wird ab Januar auch die CO2-Steuer für Gas, Heizöl und Diesel angehoben und zwar von 30 auf 40 Euro pro Tonne. Diese Änderung verteuert das Heizen mit Öl oder Gas enorm und hat Auswirkungen auf die Kostenstruktur für Haushalte und Unternehmen.

3. Mehrwertsteuer-Anpassung

Neben der CO2-Steuer wird auch die Mehrwertsteuer für Gas und Fernwärme zurück auf den regulären Satz von 19 Prozent erhöht. Ursprünglich für April 2024 geplant, wurde diese Anpassung vorverlegt und stellt ebenfalls eine zusätzliche finanzielle Belastung für Haushalte und Unternehmen dar.

 

4. EU-Sanierungspflicht tritt in Kraft

Die von der EU geplante Sanierungspflicht für Wohngebäude tritt abgeschwächt in Kraft. Die EU setzt vermehrt auf Anreize anstelle von "unrealistischen" Zwängen, um den Energiebedarf von Gebäuden bis 2032 zu senken. Eigentümer werden nicht mehr so stark zur Sanierung genötigt. Somit entsteht für Immobilieneigentümer weniger Druck und Kostenbelastungen für Sanierungen auf einmal, denn auch die geplanten Förderungen wurden größtenteils gekürzt.

5. Unsicheres Förderumfeld für Sanierungen

Die Haushaltskrise zwingt die Bundesregierung dazu, alle Ausgaben zu überdenken. Einige Förderungen für Hauseigentümer wurden bereits gekürzt und weitere könnten in diesem Jahr noch folgen. Die geplante Erhöhung des Fördersatzes für Heizungsumrüstungen auf erneuerbare Heizsysteme von 20 auf 25 Prozent ist aktuell vom Tisch, dennoch sind derzeit wieder Förderprogramme für das Frühjahr 2024 geplant.

6. Neuer Mietspiegel als Schutz für Mieter

Ab dem 1. Januar 2024 gilt für Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern ein qualifizierter Mietspiegel bei Neuvermietungen und Mieterhöhungen. Vermieter dürfen die ortsübliche Vergleichsmiete nicht überschreiten. Diese Reform soll Mieter bei Neuvermietungen und Mieterhöhungen besser schützen und für mehr Transparenz und Rechtssicherheit sorgen.

7. Verbot der Kabelfernseh-Umlage für Vermieter

Ab dem 1. Juli 2024 untersagt eine Änderung im Telekommunikationsgesetz Vermietern, Kabelgebühren auf die Betriebskosten umzulegen. Vermieter müssten die Kosten des Angebots selbst tragen, auch wenn sie es nicht nutzen. Dies könnte Vermieter dazu bewegen, ihre Kabelverträge zu kündigen, was wiederum die Mieter vor die Wahl stellt, eigene Verträge abzuschließen oder auf das Kabelangebot zu verzichten.

Tipp: Die aufgezeigten Regelungen sind in den meisten Fällen mit Mehrkosten für Immobilieneigentümer verbunden. Gerade im Neubau, aber auch für ältere Bestandsobjekte werden die Auflagen und Sanierungsmaßnahmen in den nächsten Jahren immer strenger. Dennoch gibt es auch ein paar Möglichkeiten bei Sanierungsmaßnahmen Geld zu sparen. Mit unserem Fachwissen im Bereich Sanierungsmanagement, welches durch die Europäische Immobilienakademie (EIA) zertifiziert ist, zeigen wir Ihnen bei einem Beratungsgespräch gerne Experten-Tricks und Tipps auf und unterstützen Sie ebenfalls bei der Umsetzung nötiger Sanierungen.

Sie möchten mehr Informationen zum Thema Energieeffizienz oder zu anderen interessanten Immobilienthemen? Dann kontaktieren Sie uns jetzt und

profitieren Sie von unseren Tipps.

bottom of page